Thermografie

Alles Wissenswerte über das Thema Thermografie

Die Thermografie ist ein technisches Verfahren, um energetische Schwachstellen aufzuspüren und die Qualität der Gebäudehülle zu ermitteln. Zusätzlich können wir damit unsichtbare Leitungen sowie feuchte Stellen und Wasserschäden entdeckt entdecken. Bei Thermografie-Aufnahmen handelt es sich Infrarot-Messungen, bei der die Oberflächentemperatur von Bauteilen sichtbar gemacht und farbig dargestellt wird. Die Thermografie kann sowohl zur Analyse eines Altbaus als auch während der Bauphase eines Neubaus und bei seiner Abnahme eingesetzt werden. Um aussagekräftige Thermografie-Aufnahmen erstellen und auswerten zu können, braucht man Fachkenntnisse, das entsprechende technische Equipment und viel Erfahrung. Diese drei Voraussetzungen können wir Ihnen als langjähriger Sachverständiger für Immobilien zu Ihrer vollsten Zufriedenheit erfüllen – versprochen!

Thermografie – wie funktioniert das?

Jeder Körper sendet Wärme aus. Eine Thermographie-Aufnahme macht diesen biochemischen Vorgang sichtbar. Ist zum Beispiel im Winter die Temperatur der Außenwände hoch, können Sie diese Tatsache anhand einer dunklen Rotverfärbung auf der Aufnahme erkennen. Gleichzeitig erhalten Sie so einen Hinweis, dass Ihre Fassade an bestimmten Stellen schlecht gedämmt oder undicht ist. Dort kann Wärme von innen nach außen entweichen außen. Dunkelblaue Stellen auf der Aufnahme weisen hingegen auf eine kalte Oberfläche hin. Daraus lässt sich wiederum schließen, dass sich dort beispielsweise eine wärmeisolierte Balkontür befindet. Wird die Thermografie-Aufnahme von innen gemacht, kann ein derartiges Ergebnis auf einen kalten Luftstrom hinweisen – und durchlässige Stelle anzeigen.

 

Wann macht es Sinn, ein Thermografie-Verfahren durchzuführen?

Ideale Bedingungen bestehen dann, wenn zwischen der Außen- und Innentemperatur eine Differenz von mindesten 12 bis maximal 15 °C besteht. Darum sollten Thermografie-Aufnahmen nur in der Heizperiode von Oktober bis April gemacht werden – am besten morgens oder abends.

Es empfiehlt sich, Aufnahmen von außen so anzufertigen, dass neben den vier Außenwandansichten auch mögliche Wärmebrücken an Fassadenvor- und Rücksprüngen abgebildet werden. Aufnahmen von innen müssen ebenfalls gezielt die Stellen abbilden, die als eventuelle Wärmebrücken in Betracht kommen.

 

Reicht denn eine Außenthermografie nicht aus?

Antwort: ein klares Nein. Denn bei Thermografie-Aufnahmen kann man nicht erkennen, ob zum Beispiel ein als kalt dargestellter Fassadenbereich durch einen Schlafzimmerschrank hervorgerufen wird, der rückseitig an einer Außenwand steht. Auch ein aufgedrehter Heizkörper könnte für eine falsche Abbildung verantwortlich sein. Gehen Sie darum lieber auf Nummer sicher. Und lassen Sie von uns zusätzlich eine Innenthermografie durchführen. Denn so werden auch alle Baumängel erfasst, die wegen fehlenden thermischen Auffälligkeiten von außen nicht sichtbar geworden sind – wie zum Beispiel Schimmelschäden an Außenecken.

 

Warum sollten Sie auf die Durchführung einer Thermografie bestehen?

Um die bautechnische Qualität Ihrer Immobilie – dies gilt besonders bei Neubauten – und eine adäquate Bauabnahme sicherzustellen, sollten Sie insbesondere neben einer Thermografie auch einen Blower-Door-Test durchführen. Hierbei handelt es sich um ein Differenzdruck-Messverfahren, mit dem die Luftdichtheit eines Gebäudes gemessen wird. Der Blower-Door-Test dient dazu, durchlässige Stellen in Gebäudehüllen aufzuspüren und die tatsächliche Luftwechselrate zu bestimmen. Durch die Kombination dieser beiden Methoden können undichte Stellen zuverlässig ermittelt werden. Leider sieht es in der Realität so aus, dass der Blower-Door-Test nur bei etwa 50 Prozent aller Neubauten durchgeführt wird. Bei der Thermografie sind es sogar nur 20 Prozent. Dass ist darum besonders ärgerlich, weil es im Zuge der Bauphase einfach am leichtesten ist, Mängel zu erkennen und diese schnell zu beheben. Als Sachverständiger empfehlen wir jedem Bauherrn, auf die fachmännische Ausführung einer Thermografie und eines Blower-Door-Tests zu bestehen. Und zu kontrollieren, ob beide Maßnahmen auch tatsächlich durchgeführt werden.

 

Stichwort: Wärmebild

Das Wärmebild einer Immobilie vermittelt eine anschauliche Darstellung der Wärmeübertragung an die Umgebung. Sie zeigt uns vorhandene Schwachstellen sofort an. So können wir Stellen mit hohem Wärmeverlust erkennen, die Sie durch geeignete bauliche Maßnahmen beseitigen können.

 

Stichwort: Wärmebrücken

Die Thermografie unterstützt uns dabei, Wärmebrücken aufzuspüren und Schwachstellen sichtbar zu machen. Das Verfahren arbeitet völlig zerstörungsfrei und liefert schnelle Ergebnisse. Mit Hilfe gezielter Maßnahmen können Sie die identifizierten Schwachstellen beseitigen und so Feuchteschäden vermeiden.

 

Stichwort: Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik

Durch das thermografische Verfahren können wir den Verlauf der vorhandenen Rohrleitungen sichtbar machen. So können wir Schwachstellen orten und Leckagen entdecken – zuverlässig und zerstörungsfrei. Das spart Zeit und Kosten.

 

Stichwort: Feuchtigkeit und Schimmel

Durch undichte Stellen oder Bildung von Kondenswasser hervorgerufene Feuchtigkeit kann in einer Immobilie schwere Schäden verursachen. Mit Hilfe der Thermografie kommen wir derartigen Schäden schnell auf die Spur. So dass Sie die betroffenen Bereiche rechtzeitig sanieren können, bevor Schlimmeres passiert.

 

Und was können wir für Sie tun?

Rufen Sie uns an: Tel.: 0172 / 753 222 5 – wir beraten Sie gerne und unverbindlich.

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